Wer kennt Ihn nicht den guten Cubanischen Rum? Er genießt weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Aber wie hat sich die Geschichte des Rums auf Cuba entwickelt? Rum wird aus Zuckerohr hergestellt. Am besten ist Zuckerrohrsaft, jedoch auch am teuersten. Zuckerrohrsaft wird zu Zucker weiter verarbeitet, die ausgepressten Pflanzenreste werden mit Wasser vermischt und mit Hefe zum gären gebracht. Der Restzuckergehalt ergibt ca. 5-7% Alkohol im Ansatz. Vom Prinzip her wird also Abfall verwendet, das gleiche wie beim Grappa. Auch hier wird der Treber, die ausgepressten Trauben, noch mal mit Wasser und Hefe angesetzt und der Restzuckergehalt ausgenützt. Der „Wein“ wird gebrannt, so entsteht 65-75%iger Alkohol, Rum. Durch die Lagerung in Edelstahlfässern bleibt der Rum weiß, wird aber milder. Wird er in Eichenfässern gelagert nimmt er vom Holz Geschmacksstoffe auf, und färbt sich braun. Brauner Rum entsteht, meist wird jedoch mit Zuckerkulör noch etwas nachgeholfen. Eigentlich war Rum ein Schnaps für die arme Bevölkerung, beißenden und stechend scharf. Ron Bacardi, ein ehemaliger Weinhändler, entwickelte auf Cuba eine Technik die den Rum milder und somit saloonfähig machte. Er kaufte sich eine Destille und stellte seinen Rum her. Nach und nach wurde sein Rum immer bekannter, er erhielt sogar Preise dafür. Fast zur gleichen Zeit wurde unabhängig davon auch auf Jamaika die Rumproduktion auf genommen, mit gleich guter Qualität. Der Rum aus der Karibik war weltweit bekannt und geschätzt, aber die kubanische Revolution versagte den Nachfolgern von Bacardi die weitere Produktion in privater Hand. Die Destille wurde verstaatlicht, Bacardi zog ab mit den Namensrechten und eröffnete in den USA ein modernes Unternehmen. Auf Cuba wurde jedoch in der alten Destille unter altem Rezept weiter Produziert, jedoch mit den neuen Namen Havanna Club. Bacardi produziert mit der gleichen Rezeptur, jedoch mit neuen, modernen Methoden, den Unterschied erkennt man am Geschmack.
Cuba
Havanna Cuba